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Computer Projekt in Malawi

Vortragsreihe an Schulen startet!!!

19. April 2010 by Administrator

Sollten Sie interesse an einem Vortrag haben, setzten Sie sich bitte mit mir in Verbindung!!!
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Rund 2 Jahre ist es nun her, dass ich in verschiedenen Schulen, Pfarren und Gemeinden war und Vorträge über meinen Zivilersatzdienst in Ghana/Afrika gehalten habe.

Wie Ihr von der Homepage bereits wisst, hat sich seit dieser Zeit viel in meinem Leben getan, worüber ich gerne wieder berichten möchte.

Zurzeit studiere ich SozioÖkonomie an der WU-Wien und besuche nebenbei den Lehrgang „Pioneers of Change – Lern und Werdegang für Akteure des Wandels“ (http://www.pioneersofchange.at).

Der Mix aus persönlichen Erfahrungen aus Ghana und Malawi sowie fundiertes Wissen in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, freiwillige Auslandsdienste, HIV/AIDS, Globalisierung, Nachhaltigkeit und Interkulturalität möchte ich nützen und an Jugendliche weitergeben.

Daher habe ich eine neue Vortragsreihe gestartet, wo ich von meiner Zeit in Malawi berichten werde und auch globale Probleme unserer Zeit ansprechen möchte!

Dabei soll auch Platz für persönliche Beiträge und Problemlösungsvorschläge der Schüler und Schülerinnen gegeben werden!

Im Vortrag möchte ich den Schülern und Schülerinnen Mut zusprechen, auch selbst aktiv zu werden und sich mit ihren eigenen Stärken für ein gerechteres Leben einzusetzen!

Der Vortrag ist auf 2 Schuleinheiten abgestimmt und kann bei Bedarf individuell angepasst werden.

Über nähere Details können wir uns bei einem persönlichen Gespräch unterhalten.

Sollten Sie interesse an einem Vortrag haben, setzten Sie sich bitte mit mir in Verbindung!!!

Ich freue mich darauf!!!

Freundliche Grüße,

Thomas Strasser

KONTAKT:
tel.: +43 (0)660 / 5282550
e-mail: thomas.strasser@gmail.com

“Pioneers of Change”

19. April 2010 by Administrator

Pioneers of Change Logo

Seit 2 Monaten besuche ich nun den Lehrgang “Pioneers of Change”.

Da ich sehr begeistert bin vom Kurs, möchte ich Euch diesen kurz vorstellen.

Beim Kurs geht es vor allem darum, mit Unterstützung von Experten/Innen möglichst praxisnahe die Fähigkeiten zu erlernen, um selbstständig ein Projekt, eine Organisation oder Unternehmen aufzubauen.
Die Schwerpunkte liegen dabei auf Projektmanagement, Organisation, Kommunikation, Vernetzung und NACHHALTIGKEIT!!!
Der Pool an Vortragenden reicht dabei von professionellen Wirtschaftstrainer/Innen über Trainer/Innen und Vortragende im Bereich Nachhaltigkeit und Ökologie.

Mehr Informationen zum Kurs und zur Teilnahme findest du auf http://www.pioneersofchange.at!

Schöne Grüße,
euer Thomas

Großartiger Erfolg der neuen EDV-Techniker Ausbildung in Malawi

7. Januar 2010 by Administrator

2. MCP Kurs erfolgreich abgeschlossen

2. MCP Kurs erfolgreich abgeschlossen

Am 23. Dezember 2009 war es soweit. Der letzte der 15 Schüler des 2. MCP Kurses konnte erfolgreich die Prüfung ablegen und die neue Abteilung liegt jetzt bei 30 positiv ausgebildeten EDV-Technikern sprich MCPs.

Wieder haben es alle Schüler geschafft!
Das zeigt vom großartigen Erfolg dieser neu geschaffenen Ausbildung. Unsere malawischen Lehrerkollegen konnten die gesammelten Erfahrungen und das erlernte Wissen des letzten Jahres optimal umsetzen und so unsere Schüler optimal auf die Prüfung vorbereiten.
Es zeigt, dass das Projekt auch ohne Christoph und Thomas beständig weiterläuft.

Schüler der MPC Klasse mit ihren stolzen T-Shirts.

Schüler der MPC Klasse mit ihren stolzen T-Shirts.

Weitere Fotos von dem erfolgreichen abschneiden bei den Prüfungen findet Ihr auf der schuleigenen Homepage unter http://www.dbc-malawi.org

Danke auch an alle Sponsoren, die an das Projekt gelaubt haben und somit diesen Erfolg erst ermöglicht haben.
Natürlich werden wir euch mit den News aus Malawi auch im Jahr 2010 am Laufenden halten.

Schöne Grüße und einen guten Start ins Jahr 2010,

euer Thomas und Christoph

Das Projekt steht kurz vor dem Abschluss

5. Oktober 2009 by Administrator

Thomas ist am 2. September 2009 nach 11 Monaten wieder gut in Österreich gelandet und ich werde im Oktober mit dem Studium an der WU Wien beginnen. Dabei kann ich sicherlich auf meine wertvollen Erfahrungen aus der sehr interessanten und intensieven Zeit in Malawi zurück greifen.
Christoph ist einstweilen noch in Malawi um die Administrativen Tätigkeiten des Projektes abzuschließen und einen detailierten Abschlussbericht mit unseren malawischen Kollegen zu verfassen.
Natürlich werde ich so gut es mir Möglich ist, das Projekt auch weiterhin von Österreich aus unterstützen und sehe dabei sehr viel potential für weitere Projekte und Aufgaben!

Es ist schön, wieder in Österreich zu sein!
Viele Grüße und ich freue mich auf ein Wiedersehen,
Thomas

Gule Wamkulu - the big dance

27. August 2009 by Administrator

Unser letzter Ausflug mit KK, unserem Pickup den wir bald verkaufen, machten wir heute Nachmittag in ein Village nicht weit von unserem Projekt in Area 23. Dort wird bald ein neuer Chief (bei uns würde man ihn Bürgermeister nennen) initiiert. Daher laufen die Vorbereitungen schon auf Hochtouren. Teil der Vorbereitung auf dieses große Erreignis ist der traditionelle Tanz - Gule Wamkulu - der als spirituelle Vorbereitung für den neuen Chief, nun täglich getanzt wird.

Es war sehr interessant und wir hatten die Möglichkeit, für einen Nachmittag ganz tief in die Kultur der Chewa einzutauchen.

euer Thomas

Mehr zum “großen Tanz” hier auf Englisch:

DANCES
Perhaps the oldest form of music and dance in Malawi comes from the Gule Wamkulu religion (Gule Wamkulu basically means “the big dance”). Gule Wamkulu literally translated “the big dance” is both a secret cult and ritual dance practiced among the Chewa people living in Malawi, Zambia, and Mozambique. It is performed by members of the Nyau brotherhood, which is a secret society of initiated Chewa men. The Nyau at some time believed that they could communicate with the world of the dead or spirits; this act was called ‘pemphero lalikulu‘. Within the Chewa’s traditional matrilineal society, husbands played a rather marginal role so that the Nyau offered a means to establish some kind of counterweight and solidarity among men of various villages. Nyau members are responsible for the initiation of young men into adulthood, and the performance of the Gule Wamkulu at the end of the initiation procedure is done to celebrate the young men’s integration into adult society. There are over 150 Gule Wamkulu characters, each with a specific story and purpose.

Gule Wamkulu is performed in the season following the harvest in July, accompanying initiation ceremonies but also weddings, funerals, and the installation or the death of a chief. On this occasion, the Nyau dancers wear costumes and masks made of wood and straw, representing a great variety of characters, such as wild animals, spirits of the dead, slave traders, British colonialists, white missionaries as well as more recent figures such as the honda or the helicopter.

Each of these figures plays a particular, often evil, character representing certain forms of misbehavior in order to teach moral and social values to the audience. These figures perform dances and artistic movements with extraordinary energy, partly entertaining and partly scaring the audience as representatives of the world of the spirits and the dead. Mask carvers may either be professional or occasional artisans.

There is evidence that Gule Wamkulu existed during the great Chewa Empire of the 17th century. Despite the efforts of Christian missionaries to ban this practice in Chewa communities, it managed to survive under British colonial rule by adopting some aspects of Christianity. Nowadays, even if the matrilineal system has lost its social significance, Nyau societies, and with it Gule Wamkulu, are still very much alive and Chewa men tend to be both members of a Christian church and a Nyau society.
(Source: http://www.malawi-india.org/culturemalawi.htm)

IT-Projekt an malawische Kollegen übergeben

20. August 2009 by Administrator

Am 7. August 2009 war es soweit und das IT-Projekt, an dem Christoph und ich das ganze Jahr gearbeitet haben, wurde an unsere malawischen Kollegen übergeben!!! Mit dem Projektergebnis sind wir sehr zufrieden und zuversichtlich, dass das Projekt auch ohne unsere Unterstützung gut weitergeführt wird.

Das IT-Projekt hat eine gesamte Laufzeit von 3 Jahren.
Mit dem Personaleinsatz, in dem Christoph und ich bei dem Aufbau der neuen IT-Technikerausbildung mitgearbeitet haben, endet der größte Teil des IT-Projektes.
2  Jahre lang wird das Projekt noch finanziell unterstützt. Damit wird der langfristige und professionelle fortbestand der neuen Ausbildung gesichert!!!

In der verbleibenden Zeit, wo wir noch in Malawi sind, greifen wir unseren Lehrerkollgen noch unter die Arme und unterstützen sie in den ersten Wochen nach Projektübergabe. Damit kann eine reibungslose Projektübergabe garantiert werden.

Christoph übergibt als Projektadministrator die Buchhaltung und Verträge Justina, die nun die Projektadministration übernimmt.

Christoph übergibt als Projektadministrator die Buchhaltung und Verträge an Justina, die nun die Projektadministration übernimmt.

Thomas übergibt als Zuständiger für die IT-Ausbildung und Technik, alle Informationen und Dokumente an Precious, der die neue IT-Technikerausbildung leiten wird.

Thomas übergibt als Zuständiger für die IT-Ausbildung und Technik, alle Informationen und Dokumente an Precious, der die neue IT-Technikerausbildung leiten wird.

Thomas übergibt als Zuständiger für die IT-Ausbildung und Technik, alle Informationen und Dokumente an Precious, der die neue IT-Technikerausbildung leiten wird.

Alle sind sehr glücklich und stolz auf die gemeinsam erbrachte Leistung im letzten Jahr!!! Das große Projektteam (von links nach rechts): Br. Walter (Direktor), Thomas, Pacifique (Lehrer), Precious (IT-Abteilungsleiter und Lehrer), Ethian (Lehrer), Peter (Lehrer), Justina (Projektadministration), Christoph und Ken (Vizedirektor)

Vielen Dank allen Sponsoren und Unterstützern des Projektes!!!

IT-Projekt wird der Öffentlichkeit vorgestellt

20. August 2009 by Administrator

Technical, Entrepreneurial and Vocational Education and Training Authority - Malawi, (TEVETA) hatte uns eingeladen, unsere neu gestaltete IT-Technikerausbildung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Darauf in haben wir unser Equipment gepackt und sind der Einladung sehr gerne nachgekommen!

Unsere IT-Techniker Ausbildung wird vorgestellt

Unsere IT-Techniker Ausbildung wird vorgestellt

Es waren viele Pressevertreter, Personen aus der Industrie und Wirtschaft Malawis und niemand geringerer als der zuständige MINISTER OF EDUCATION, SCIENCE AND TECHNOLOGY - Honourable Dr. George Thapatula Chaponda, MP - anwesend.

Unser Schuldirektor Br. Walter zeigt dem zuständigen Minister stolz das IT-Projekt.

Unser Schuldirektor Br. Walter zeigt dem zuständigen Minister stolz das IT-Projekt.

Thomas wird dem Minister vorgestellt und erzählt ihm die Projektdetails.

Thomas wird dem Minister vorgestellt und erklärt gemeinsam mit den beiden IT-Schülern Ellen und Kondwani die Kernpunkte der neuen IT-Technikerausbildung .

Thomas und die beiden Schüler Kondwani und Ellen unterrichten den Minister über die neue IT-Techniker Ausbildung an unserer Schule. Der Minister ist begeistert!

Der Minister nimmt sich Zeit und zeigt großes Interesse für die neue Ausbildung, die in Malawi einzigartig ist!

Die Öffentlichkeit, allen vorran der Minister - waren sehr interessiert mehr zu unserer Ausbildung zu erfahren. Wir hatten an diesem Tag die Möglichkeit viele hochrangige Personen aus Industrie, Wirtschaft und Politik zu treffen und konnten etliche Kontakte knüpfen. Viele der zuständigen Personalmanager von großen Unternehmen in Malawi sagten uns bereits zu, in Zukunft an unsere Tür klopfen zu wollen, wenn sie nach IT-Technikern suchen. Einige Manager sagten sogar direkt zu, einen IT-Techniker von unserer Schule nach erfolgreicher Ausbildung anstellen zu wollen! Das zeigt, wie gut unser Projekt in Malawi angenommen wird.

Im Namen des Ministers, möchte ich auch alle Sponsoren und Unterstützer unseres IT-Projektes sehr herzlich DANKE sagen. Sie untersützen damit direkt die Entwicklung und den Vortschritt Malawis und geben vielen Menschen die Chance für eine bessere Zukunft!

Staff Workshop zum Thema “Inspirational Teaching”.

2. August 2009 by Administrator

Nach unserem sensationellen Ergebnis bei den MCP Prüfungen gab unser Schuldirektor den ganzen Schülern unserer Schule gleich für einen Tag frei.  Er verpflichtete uns IT-Lehrer, an diesem Tag einen Workshop über unsere Unterrichtsmethoden für die 22 Lehrerkollegen aller Abteilungen in der Schule zu halten. Für mich und speziell für meine malawischen Kollegen war es etwas besonderes, dass wir unsere Methoden auch den anderen Lehrern vorstellen sollten. Sie waren sehr stolz darauf und wir versuchten, einen abwechslungsreichen Workshop mit dem Thema “Inspirational teaching” zu halten.

Unser Ziel war es unseren Lehrerkollegen Methoden für einen abwechslungsreichen und motivierenden Unterricht zu zeigen. Die Eckpfeiler unseres Unterrichts - das ganze Jahr über, bestanden aus “TEAMWORK - TEACHING METHODOLOGY - REFLEXION“. Wir nennen es, unsere “T-T-R - Methode“.

TEAMWORK steht für eine enge, persönliche und gute Zusammenarbeit zwischen uns IT-Lehrern und speziell auch zwischen den Schülern und Lehrern.
TEACHING METHODOLOGY steht für einen abwechslungsreichen und motivierenden Unterricht in dem speziell auf eine gute Gruppendynamik wert gelegt wurde!
REFLEXION steht für das reflektieren einer Übung, eines Tests, einer Gruppenarbeit und Präsentation, oder einfach einer Unterrichtseinheit. Durch Reflexionen bekamen wir Lehrer und Schüler immer ehrliches Feedback zu unserer und ihrer Arbeit. Das motivierte uns Lehrer sowie Schüler sehr und gab uns immer wieder die Möglichkeit, uns ständig zu verbessern und weiter zu entwickeln. Das daraus gewonnene Selbstvertrauen und die mentale Stärke der Schüler waren eine der wichtigsten Erfolgsfaktoren und haben sich überdies auch positiv auf das Leben und Charakter der Schüler ausgewirkt.
Dazu ein Zitat von dem Vater eines Schülers: “In den letzten 6 Monaten wo mein Sohn Felix zur Schule gegangen ist, ist er erwachsen geworden. Jetzt ist er ein Mann!”

Im Nachhinein kann ich mit Stolz berichten, dass der Workshop super war und ich bin mir sicher, dass viele neue Ideen zum Unterrichten in den Köpfen unserer Lehrerkollegen entstanden sind.

Das Handout zum Workshop könnt ihr euch hier ansehen (PDF): workshop-handout!

Computer und Computerräume werden alt, was aber bleibt ist das Wissen, Vertrauen in sich selbst und Fähigkeiten!

Viel wichtiger als die Computer die wir gekauft haben und Computerräume, die wir hier ausstatteten ist das Wissen und die Fähigkeiten, die wir unseren Lehrerkollegen und Freunden hier hinterlassen. Darum hat unserer Kollege Hannes Velik auch Recht gehabt, als er uns zur Vorbereitung auf unser Projekt immer das Schlagwort “Capacity Building” in den Kopf gesetzt hat.

Webdesigner gesucht!

17. Juli 2009 by Administrator

Hallo liebe Webdesigner und Homepage Spezialisten,

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wir sind auf der Suche nach einem motivierten Helfer, der uns eine Homepage für unser neuestes Projekt “B.O.S.C.O.”- Bwanzi Orphans and Students Care Organisation” basteln kann.
Es handelt sich dabei um die Homepage einer neuen lokalen NGO, die wir hier in Malawi mit aufbauen helfen. Die neue Organisation möchte benachteiligte Schüler bei ihren Problemen im Alltag unterstützen, ihnen finaninziell zur Seite stehen und ihnen dadurch eine bessere Zukunft ermöglichen!
Ich möchte aber vorerst noch nicht zuviel verraten und werde euch über das Vorhaben dieser neuen Organisation zu einem späteren Zeitpunkt informieren bzw. euch dann gleich auf die neu gestaltete Homepage verweisen.
Nur soviel: Es ist wirklich eine gute Sache!

Wenn du sozial motiviert bist und uns helfen möchtest, dich mit Webdesign bzw. beim gestalten von Homepages auskennst, dann bist du genau der richtige um uns zu helfen.
Der Webspace und die Domäne ist bereits reserviert und es kann gleich vollgas losgelegt werden.

Dazu melde dich bitte bei mir unter thomas[at]strasser.or.at und wir können die Details zur geplanten Homepage klären!

Vielen Dank und ich hoffe, dass sich jemand finden wird, der uns weiterhelfen kann!

Grüße, Thomas

Bei uns, da wird sogar einem Weltreisenden nicht fad!

17. Juli 2009 by Administrator

Hallo liebe freunde

Zwei Wochen ist es nun schon her seit dem ich in Malawi bei Thomas und Christoph angekommen bin und es hat sich bereits sehr viel getan!
Die erste Woche nutzte ich um mir einen Einblick in das Projekt und die Schule zu verschaffen und nutzen die Abendstuden um uns über unsere Erlebnisse im letzten Jahr auszutauschen.

Am Ende dieser Woche brachen Thomas und ich mit einem Lehrerkollegen (Jimseo) in dessen Heimatdorf auf. Dort lernten wir seine Familie und deren Lebensumfeld kennen.

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Ein Teil von Chimseos Familie

Dieses Dorf ist wie so viele hier in Malawi ein sehr einfaches, ohne fließendem Wasseranschluss oder Elektrizität, wo die Leute ganz einfach nur von der eigenen Landwirtschaft leben die sie selbst bewirtschaften!

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Zwei gute Freunde, Chimseo und Thomas

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Gabriel beim Spielen mit den Kindern.

Wir lernten die Lebensweise der Bewohner kennen und führten anregende Gespräche mit Jimseo’s Vater, dem Bruder vom Dorfchief sowie einen spanischen Pfarrer, der bereits seit 43 Jahren in Malawi wohnt!

Thomas mit dem Fußballteam im Dorf - gespielt wurde Sonntag Nachmittag gegen ein Nachbardorf.

Thomas mit dem Fußballteam vom Dorf - gespielt wurde Sonntag Nachmittag gegen ein Nachbardorf.

Thomas spielte sogar ein offizielles Fussballspiel mit den anderen jungen Männern vom Dorf, die gegen ein Nachbardorf antraten. Die gegnerische Mannschaft war mit dem Halbzeitstand von 0:0 sehr zufrieden, schliesslich spielten wir ja mit einem Azungu (einem Weißen)! Leider ging das Spiel für unsere Mannschaft 2:0 verlohren, obwohl wir alles versucht haben. Viele Zuschauer waren vor Ort um den weißen Legionär auf die Füße zu schauen und alle hatten Spaß dabei zu sein!
Derweil bemerkte ich das alle bis auf einen Spieler Schuhe hatten und auf meine Frage warumd dies so sei, bekam ich zur Antwort: “you know global crises”!! Diese Antwort war so unerwartet wie amüsant!
Nach diesen Anstrengungen verdienten wir uns eine nahrhafte und energiereiche Mahlzeit! So gab es zum Abendessen Nsima mit gebratenen Feldmäusen!

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Chimseos Bruder hat Mäuse für das Abendessen am Feld gefangen.

Kaum zu glauben aber wahr, sie sind sogar richtig gut, wenn man darüber hinwegschauen kann, dass einem bei jedem Bissen der Schwanz vor der Nase herumwedelt! Sie werden einfach so wie wir sie kennen vorher ausgenommen und dann gegrillt, mit Fell und allem drum und dran.

Maus mit Nshima

Maus mit Nshima

Wenn sie durch sind kommen sie auf den Teller und man beißt wie bei einer Kabanossi ab bis nur mehr der Schwanz übrig bleibt.

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Mmmm Gabriel, das schmeckt!

Um eine Hochzeit nicht zu versäumen gings nach diesem sehr interessanten Wochenende wieder zurück in die Hauptstadt Lilongwe, oder besser in Area 23. Dies war sehr interessant für mich, da ich ja auch schon auf den Philippinen die Ehre hatte einer Hochzeit beizuwohnen und ich so bereits 3 verschiedene Kulturen in diesem Ritual vergleichen konnte. Die Messe verlief, bis auf den typisch afrikanischen Chorgesang, der mich immer wieder begeistert, eigentlich sehr ähnlich ab wie bei uns. Erst am Nachmittag wurde es spannend.

Ken's Hochzeit!

Ken's Hochzeit!

Es versammelten sich hunderte von Freunden und Familie und es ging mehrere Stunden eigentlich nur darum dem Brautpaar Geld zu zu schmeissen. Aber die Musik und die tanzenden Leute sind immer wieder aufregend.

Bereits an diesem Abend brachen Thomas und ich zu unserem nächsten Abenteuer in den Norden des Landes auf, zum Nyka Plateau. Und was für ein Abenteuer dies wird überschritt bei weitem unsere künsten Erwartungen! Wir fuhren erstmal nach Kasungu wo wir übernachteten bevor wir die letzten 300km bis in den Nationalpark zurücklegten. Um auch wirklich auf alles vorbereitet zu sein, pumpten wir sicherheitshalber,in Rumphi im letzten Ort vor dem Nationalpark der immerhin noch knappe 140km von unserem Ziel, dem Chelinda Camp entfernt ist, noch einmal genügend Luft in alle Reifen, inclusive dem Reservereifen.

Mit KK durch die Natur des Nyka

Mit KK durch die Natur des Nyika (mit KK ist's immer ein Abendteuer!)

Am Eingang des Parks nahmen wir noch drei Parkranger mit, die eine Mitfahrgelegenheit suchten. 12km später passierte es dann und wir hatten einen Platten.

Auweh... einen Reifenplatzer mitten im Nationalpark. Es hilft alles nichts, der Reifen gehört gewechselt!

Auweh... einen Reifenplatzer mitten im Nationalpark. Es hilft alles nichts, der Reifen gehört gewechselt!

Nicht so schlimm dachten wir zu erst und rasch war der Reifen gewechselt. Als wir damit fertig waren bemerkten wir allerdings, dass auch dieser keine Luft mehr hatte obwohl wir ihn ja eigentlich noch aufpumpen ließen. Tja also blieb uns nichts anderes übrig als die Reifen die 12km zurück zum Eingang zu tragen wo eine provisorische Werkstatt war.

Die 2 kaputten Reifen müssen in die Werkstatt gerollt und getragen werden. 12km weit...!

Thomas und zwei der Parkranger nahmen sich dieser Aufgabe an, während ich und einer der Parkranger auf das Auto aufpassten.

Knappe fünf Stunden später kehrten sie mehr oder weniger erfolgreich zurück. Beide Reifen sind eigentlich Schlauchlose Reifen, da die Werkstatt aber keinen Kompressor hatte sondern nur eine Handpumpe, war es ihnen nicht möglich den Reservereifen aufzupumpen, da sie nicht genügend Druck erzeugen konnten. Der Hauptreifen hatte einen wesentlich grösseren Schaden und um irgendwie vom Fleck zu kommen packten sie kurzerhand einen Schlauch in den Reifen. Dies war allerdings ein LKW Schlauch weil sie keinen anderen hatten und dies die einzige Möglichkeit war, versuchten wir unser Glück damit um bis zum Camp zu kommen, wo laut den Rangern eine besser ausgestattete Werkstadt anzutreffen sei. Es funktionierte tatsächlich und wir erreichten “nur” acht Stunden später unser Ziel. Wir schlugen unser Zelt auf machten ein Lagerfeuer, auf dem wir uns auch noch ein köstliches Abendessen kochten, nämlich a gscheide Eierspeis, und tranken unser wohlverdientes Bier!

Gabriel am Lagerfeuer
Nachdem wir die Nacht durchgefroren hatten, was starke Erinnerungen an Argentinien und Neuseeland wach werden ließ, wärmten wir uns mit Morgensport auf wobei wir bemerkten, dass der Reifen schon wieder platt war, was uns aber nicht weiter in Unruhe versetze, da wir den Reservereifen sowieso reparieren lassen wollten und so brachten wir einfach beide in die Werkstatt. Wir genossen den Tag und relaxten auf dem Campingplatz wo es am Tag im Sonnenschein angenehme Temperaturen hatte. Am Nachmittag kehrten die Mechaniker mit erfolgreich reparierten Reifen zurueck, dachten wir zumindest. Nachdem wir uns jetzt vor weiteren Autoproblemen in Sicherheit glaubten, gingen wir noch eine runde spazieren und genossen die atemberaubende und unberührte Landschaft des Nationalparks.

Die Sonne bricht in den frühen Morgenstuden herein, es wird Tag und die Natur zeigt ihr Gesicht!

Die Sonne bricht in den frühen Morgenstuden herein, es wird Tag und die Natur zeigt ihr Gesicht!

Pure Natur und eine traumhafte Landschaft im Norden Malawis, das Nyika Plateau!

Pure Natur und eine traumhafte Landschaft im Norden Malawis, das Nyika Plateau!

Antilope

Antilope

Als wir später das Auto starten wollten rührte sich gar nichts! Eine kurzer Blick unter die Motorhaube verriet uns, dass die Batterie aus ihrer Halterung gesprungen war und den heißen Motor berührte, der wiederum ein Loch in die Batterie schmolz wodurch Batteriesäure auslief! Also am nächsten morgen wieder in die Werkstatt um auch dieses Problem zu bewältigen. Nachdem endlich alles hergerichtet war und wir nochmal alles sorgfältig checkten, brachen wir zu einer Spritztour auf, die unter anderem über den Chosi View Point führte.

Thomas und Gabriel

Thomas und Gabriel

Alles schien in Ordnung zu sein und bei unserer Rückkehr brachen wir unsere Zelte ab und machten uns auf den Weg zum Lake Malawi, genauer nach Nkata Bay. In Rumphi atmeten wir erstmal tief durch, dass die Reifen, die sich in sehr schlechtem Zustand befindende Straße, überstand. Wir füllten noch etwas Batteriesäure nach und bevor wir unseren Weg fortsetzten bemerkten wir, dass aus unerklärlichen Gründen der Blinker nicht mehr funktionierte. Nach längeren vergeblichen Versuchen auch diesen Fehler zu beheben, ließen wir es schließlich bleiben und führten unsere Route fort. Doch abermals passierte das undenkbare! 10km vor dem Erreichen unseres Reiseziels, hatten wir erneut einen Platten! Aber eigentlich konnten wir darüber nur mehr lachen und wir wechselten den Reifen in Rekordzeit! Am See in einer sehr komfortablen Lodge eingecheckt und uns ein hervoragendes Abendessen gegönnt. Am nächsten Tag wieder den altbekannten Weg in eine Werkstatt gesucht. Dort schafften wir etwas was so schnell keiner mehr fertig bringen wird. Wir brachten abgebrühte malawische Mechaniker zum Staunen in dem wir ihnen unseren Reifen vorlegten. Als sie den Schlauch aus dem ja eigentlich Schlauchlosen Reifen nahmen und merkten, dass wir einen 16 Zoll Schlauch in einem 14 Zoll Reifen hatten, der bereits 22 geflickte Löcher aufwies, waren sie kaum mehr zu halten und fragten uns ob wir denn total verrückt geworden wären und wie wir es fertig gebracht haben mit diesem Reifen 250km durch den Busch zu fahren?!

Tja danach genossen wir noch die Sonne und den See und erholten uns kurz von den Abendteuern der letzten Tage.

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Lake Malawi, ein wirklicher Geheimtipp

Lake Malawi, ein wirklicher Geheimtipp

Thomas mit Einbaum

Thomas mit Einbaum

Danach machten wir uns nach Nkotakota auf um einen ehemaligen Schüler von Thomas zu besuchen.

Die letzte Nacht verbrachten wir bei James, einen der neuen MCP Schulabgänger! Es gab wie jeden Tag bei ihm Reis. Für eine Soße reicht das Geld nicht.

Die letzte Nacht verbrachten wir bei James, einen der neuen MCP Schulabgänger! Es gab wie jeden Tag bei ihm Reis. Für eine Soße reicht das Geld nicht.

Auf dem Weg dorthin mussten wir allerdings abermals den Reifen wechseln, da der reparierte Reifen nicht ganz rund lief.

Und wieder mal Reifen wechseln. Jetzt sind wir schon geübt und brauchen nur mehr 2 Minuten.

Der Abend war sehr nett und wir kriegten mein von Asien bekanntes quasi Leibgericht, plain rice!
Am nächsten Morgen ging es sehr füh weiter um rechtzeitig in Lilongwe am Flughafen zu sein, wo wir die Familie Wall-Strasser abholten!
Nachdem wir alle gemeinsam fast schon erstaunlicherweise und ohne  weitere Probleme in Area 23 ankamen wurde erstmal g’scheid g’jausnet und a Schnops drunga!! Wir tauschten gegenseitig die letzten News von Österreich und eigentlich der ganzen Welt aus ehe wir den 18. Geburtstag von Christoph (der Cousin und Firmling von Thomas) gebührend feierten! Wir schlachteten einen Hahn, den das Geburtstagkind erstmal selber fangen musste, bevor es mit Hilfe seines Cousins den Gickerl auch selbst tötete, rupfte und ausnahm. Dazu gab es fried egg, Nsima und relish. Später brachten Freunde von Thomas sogar noch einen selbstgebackenen malawischen Kuchen!

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Herrn “am siebten Tage sollst du ruhen” und genau das taten wir. Wir genossen die allmählich zurückkommende Wärme auf der Terasse und diskutierten und plauderten über Politik, Freunde und Familie. Nach einem ausgezeichneten Abendmahl bei den Salesianern, spielten wir noch ein paar runden Wuzln, wobei Thomas und Christoph zwei Hühnchen gegen lzwei slowenische Volunteere verloren!

So dass war eine “kleine” Zusammenfassung der Ereignisse der letzten zwei Wochen! Wir ihr seht kann es einem in Malawi nie langweilig werden und sogar einen Weltreisenden der bereits über ein Jahr unterwegs ist noch beeindrucken und erstaunen!

Gabriel und Thomas